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Die Digitalisierung hat im Gesundheitswesen schon längst Einzug gehalten. Die IT-Situation verändert sich dadurch rasch und wird komplexer. Gerade in Spitälern sieht sich die IT aufgrund von diversen Nutzer-Gruppen mit sehr unterschiedlichen Hard- und Software-Bedürfnissen mit grösseren Herausforderungen konfrontiert als in anderen Branchen. Da erstaunt es nicht, dass sich viele IT-Verantwortliche und CIOs aus dem Gesundheitsbereich mit dem Thema Outsourcing befassen und sich überlegen, externe Hilfe zu beanspruchen, um die Effizienz der IT-Abteilung zu steigern und sich wieder auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren zu können.
Dabei ist festzuhalten, dass nicht unbedingt eine Entscheidung «für» oder «gegen» Outsourcing gefällt werden muss. Es ist durchaus möglich, sich für eine Zwischenlösung zu entscheiden und sich nur punktuell Unterstützung von externen Experten zu holen. Dies zeigte auch eine Studie der ZHAW, die 2019 im Rahmen eines Studentenprojektes, für das 32 IT-Organisationen von Spitälern zu ihrer Sourcing-Strategie befragt wurden, durchgeführt wurde. Dabei kam heraus, dass es hauptsächlich auf den richtigen Sourcing-Mix ankommt.
Um bezüglich Outsourcing die richtige Entscheidung zu treffen, ist es also wichtig, klar zu definieren, welche Ziele verfolgt werden sollen und sich auf dieser Basis für eines der möglichen Sourcing Modelle zu entscheiden. Die ZHAW-Studie machte eines deutlich: den Spitälern geht es nicht primär darum, mit dem Outsourcing Kosten einzusparen. Vielmehr sehen sie das grösste Potenzial in der Steigerung der Effizienz der IT-Dienstleistungen und «der Beherrschung des technologischen Wandels». Das macht deutlich, dass vom Partner neben einer effizienten Entlastung der eigenen personellen Ressourcen vor allem auch Kompetenz, Erfahrung und Know-how bezüglich technologischer und digitaler Innovationen und deren Umsetzung erwartet wird.
Auf welche Outsourcing-Modelle und Modell-Kombinationen Spitäler zurückgreifen können, und was für Vorteile die einzelnen Modelle bieten, schauen wir uns im Folgenden an.
Outsourcing-Modelle und ihre Einsatzgebiete
Je nachdem, welche Dienstleistungen ausgelagert werden sollen, damit das eigene IT-Team möglichst gut unterstützt werden kann, gibt es verschiedene Outsourcing-Modelle, aus denen sich das individuelle Outsourcing-Set-up zusammenstellen lässt. Vom Komplettpaket, bei dem alle oder die meisten IT-Leistungen extern erbracht werden, bis zum Outsourcing nur einzelner Services ist alles denk- und machbar.
Schauen wir uns die einzelnen Modelle und ihre Vor- und Nachteile etwas detaillierter an:
Bei der Definition des individuellen Outsourcing-Pakets muss sich ein Unternehmen auch überlegen, wo die Dienstleistungen jeweils erbracht werden sollen: soll der Partner vor Ort im eigenen Haus tätig sein, im gleichen Land, in einem Nachbarland oder im weit entfernten Billigland? Angebote mit ihren Vor- und Nachteilen gibt es für alle diese Optionen. Es gilt einfach abzuwägen, welche Möglichkeit dem eigenen Bedarf am nächsten kommt.
Outsourcing vor Ort (on Premise) oder remote – beides ist möglich
Fazit: Setzen Sie den Fokus auf die Kernkompetenzen
Es ist empfehlenswert, nicht alle Leistungen nach dem Full-Outsourcing Modell extern zu vergeben, sondern vielmehr punktuell Services in Bereichen zu beziehen, wofür intern keine wirkliche Expertise besteht, wofür aber viel Zeit und Energie investiert werden müsste. Teil-Outsourcing einzelner Services ermöglicht es, flexibel und agil zu bleiben, was sich wiederum positiv auf die Effizienz und auch die Qualität der Services auswirkt, weil auf Veränderungen sehr schnell reagiert werden kann. PwC (in ihrem Artikel: «Gesundheitswesen Schweiz – Fokus auf die Kernkompetenzen», 2019) sind überzeugt: «Die Konzentration auf Kernkompetenzen kann die Gesundheitskosten senken», wenn Outsourcing auf dieser Basis im Gesundheitswesen konsequent implementiert würde und daher gehört das Thema Sourcing in jedem Fall auf die Agenda im Schweizer Gesundheitsweisen.
Für die Ausarbeitung des individuell optimalen Sourcing-Modelles sollte genügend Zeit investiert werden, um genau abzuwägen, welche Prozesse und Services als Kernkompetenz lieber selber gemanagt und welche Tätigkeiten eher an externe Partner mit Know-how übergeben werden sollten.
Möchten Sie mehr zum Thema Outsourcing im Gesundheitswesen erfahren, dann empfehle ich Ihnen auch meinen Blogartikel «Weshalb IT-Support-Outsourcing im Gesundheitswesen Vorteile bringt». Ich als Experte auf diesem Gebiet und Mitautor des Whitepapers zum Thema IT-Support im Gesundheitswesen stehe Ihnen sehr gerne persönlich für Fragen zur Verfügung. Vereinbaren Sie doch am besten gleich einen Termin.
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